Seite:Annalen der Physik 1843 581.jpg

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. Für jeden neuen Winkel endlich braucht man nur zu belasten mit einer Anzahl Gewichtseinheiten, die gleich ist der Zahl von Abtheilungen der Diagonale, und der Ring kehrt auf den Punkt zurück.

Läßt man den Winkel unverändert, und verändert dagegen den Werth einer der Kräfte und , so sieht man sogleich den Ring seine centrale Stellung verlassen und sich derjenigen der beiden Kräfte nähern; die einen relativen Zuwachs erhalten hat.

Will man die Winkel messen, welche, beim Gleichgewicht, die Resultante mit den Componenten macht, so bindet man an den Ring einen dünnen Faden, faßt dessen anderes Ende mit der Hand und spannt ihn sanft über das Centrum des Stiftes . Die Projection dieses Fadens auf den getheilten Kreis giebt den Werth des gesuchten Winkels.

Der Kopf der Säule hat quer durch, und durch den Zapfen einen cylindrischen Kanal, dessen Axe mit der des Zapfens zusammenfällt. Man steckt darin von der Hinterseite einen cylindrischen Bolzen mit Knopf. Wenn derselbe ganz bis zum Knopf hinein gesteckt ist, ragt das Ende diesseits ein bis zwei Centimeter aus dem Zapfen hervor, und auf dieses hervorragende Ende schiebt man den Ring, wenn man die Scheiben-Gewichte ändert, damit die Fäden sich dabei nicht verwickeln. Sind die Gewichte aufgelegt, so zieht man den Bolzen an seinem Knopf zurück und der Ring ist frei.

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 567. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_581.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)