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I. II. Mittel. Chem. Verhältniß.
Zink 65,57 66,23 65,90 0,163 27
Schwefel 34,33 33,77 34,05 0,169 28

entsprechend der Formel:

.

Die beiden letzten Analysen führen zu den Zahlen:

III. IV. Mittel. Chem. Verhältniß.
Zink 61,39 61,83 61,61 0,153 4
Schwefel 38,61 38,17 38,39 0,192 5

entsprechend der Formel:

.

Ehe man Schlüsse aus beiden Resultaten zieht, muß man wissen, ob die Ursache dieser Verschiedenheit von der Mitwirkung des Sauerstoffs im ersten Fall oder von dem Druck im zweiten abhänge.

Um diese Ursache kennen zu lernen, ließ ich in einer Atmosphäre von Kohlensäure Zink auf eine Lösung von schwefliger Säure einwirken. Die Producte der Reaction waren: 0,5 Zinkoxyd =0,4 Zink; 1,5 schwefelsauren Baryt =0,22 Schwefel, außerdem 0,032 nicht oxydirten Schwefel, Daraus:

Zink 61,35
Schwefel 38,65.

Hieraus folgt 1) daß, wenn die Operation bei Zutritt der Luft geschieht, eine reichliche Absorption von Sauerstoff stattfindet, und 2) daß, wenn sie unter Ausschluß dieses Gases geschieht, drei Aequivalente schwefligsaures Salz gegen ein Aequivalent unterschwefligsaures gebildet werden.

Indeß, wenn die Resultate der beiden letzten Analysen richtig seyn sollen, so muß man mittelst der Formel, zu welcher sie führen, die Phänomene erklären können, die man bei der Bildung der durch diese Formel dargestellten Verbindungen wahrnimmt, und wenn man in Gedanken diese Verbindungen auf ihren ursprünglichen

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 261. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/272&oldid=- (Version vom 31.7.2018)