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Angriffe[1] zum Zweck. Was sich mir damals über die Zusammensetzung zwischen der chemischen Constitution und dem Siedpunkt weiter ergeben hatte, stellte ich deshalb in einer besonderen Abhandlung (Annalen der Chemie und Pharmacie, Bd. L S. 128 bis 144[WS 3]) zusammen.

Diese letztere Abhandlung konnte Schröder nicht berücksichtigen, als er seine neue Schrift: „Die Siedhitze der chemischen Verbindungen u. s. w.“ (Mannheim 1844) ausarbeitete, welche bald nach der Publication jener Abhandlung erschien[2]. In dieser Schrift hat Schröder die Existenz der Regelmäßigkeit, welche ich gefunden hatte, im Wesentlichen anerkannt; er bringt hier neue Beweise dafür bei, bestreitet indeß meine Ansichten auch theilweise, und stellt dagegen neue auf; endlich zieht er hier Folgerungen, deren Beweis für die Wissenschaft von dem größten Interesse seyn würde.

Ein Auszug aus dieser Schrift ist in diesen Annalen, Bd. 62 S. 184 und 337, erschienen. Die Resultate der Folgerungen sind hier mit größerer Zuversicht hingestellt, als in der Schrift selbst, sie sind allen jetzt gehegten

  1. Es ist hier nicht der Ort, den letzten Gegenstand zu besprechen; nur bin ich mir schuldig, bezüglich dessen, was Schröder in der Vorrede zu seiner neuen Schrift: „Die Siedhitze u. s. w.“ (Mannheim 1844, S. viii und ix)[WS 1] sagt, auf die Vorrede zu meinen „Bemerkungen zur Volumtheorie“ und auf das Urtheil unbefangener Richter (vergl. Jolly’s Kritik von Schröder’s Schrift: „Die Molecularvolume etc.“ in den Heidelberger Jahrbüchern, 1844, No. 44 und 45[WS 2]) zu verweisen.
  2. Das nahe zusammentreffende Erscheinen dieser beiden Arbeiten, welche wesentlich dieselben Gegenstände behandeln, veranlaßt mich zu folgenden Angaben. Die Resultate meiner Abhandlung trug ich bereits im Anfang des Jahres 1844 den hiesigen (Gießen) Chemikern vor; meine Abhandlung selbst lag im März 1844 der Redaction der Annalen der Chemie und Physik vor; sie wurde im Mai gedruckt und im Junius publicirt. Die Vorrede zu Schröder’s Schrift ist vom Mai datirt, eben so sein Auszug in diesen Annalen (Bd. LXII S. 184[WS 4]).

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Schröder: Die Siedhitze der chemischen Verbindungen als das wesentliche Kennzeichen zur Ermittlung ihrer Componenten. Mannheim 1844 MDZ München
  2. Jolly: Die Molecularvolumina der chemischen Verbindungen […] Von H. Schroeder […]. In: Heidelberger Jahrbücher der Literatur. 37. Jg. (1844), S. 373 Google
  3. Kopp: Ueber den Zusammenhang zwischen der chemischen Constitution und einigen physikalischen Eigenschaften bei flüssigen Verbindungen, in: Annalen der Chemie und Pharmacie. Band 50 (1844), Seite 70 Quellen
  4. Schröder: Die Siedhitze der chemischen Verbindungen das wesentlichste Kennzeichen zur Ermittelung ihrer Componenten. In: Annalen der Physik und Chemie. Band 138, Joh. Ambr. Barth, Leipzig 1844, S. 184 Quellen
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 284. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/295&oldid=- (Version vom 31.7.2018)