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Die finnländischen Tantalite unterscheiden sich wesentlich durch ihr weit höheres spec. Gewicht, und, wenn sie krystallisirt vorkommen, durch eine andere Krystallform. Aber das spec. Gewicht der verschiedenen Bruchstücke von verschiedenen Fundorten in Finnland ist auch verschieden wie bei denen anderer Tantalite, doch scheinen die Verschiedenheiten innerhalb engerer Gränzen zu schwanken, als bei den Tantaliten aus Baiern und aus Nordamerika.

I. Tantalit von Tamela, aus nicht krystallisirten Stücken bestehend. Er war mir von Berzelius mitgetheilt worden. Das Pulver desselben war dunkel rothbraun. Das spec. Gewicht des Pulvers wurde von Hrn. Dr. Jacobson zu 7,197 bestimmt. Derselbe hat auch die Analyse desselben angestellt, welche folgendes Resultat gab:

Tantalsäure 84,15.
Eisenoxydul 14,68.
Manganoxydul 0,90.
Kalkerde 0,07.
Unreines Kupferoxyd 1,81.
Zinnoxyd 0,32.
101,93.

II. Einen ähnlichen Tantalit hat Hr. Brooks untersucht:

Tantalsäure 84,70.
Eisenoxydul 14,29.
Manganoxydul 1,78.
Unreines Kupferoxyd 0,04.
Zinnoxyd 0,50.
101,81.

III. Tantalit von demselben Fundorte, aber ein Krystall, mir vom Hrn. Baron von Meyendorf mitgetheilt. Das spec. Gewicht desselben fand Hr. Wornum in Stücken 7,1877, aber in Pulver 7,144, 7,112

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 331. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/342&oldid=- (Version vom 31.7.2018)