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nur schwach, verändert sich nicht an der Luft, löst sich nicht wohl anders als in Chlorwasserstoffsäure und giebt erst bei einer Temperatur über 200° C. schweflige Säure aus.

0,35 Substanz analysirt, gaben: 0,16 Eisenoxyd und 0,23 schwefelsauren Baryt =0,0633 schweflige Säure. Den Unterschied für Wasser nehmend, hat man für die Zusammensetzung:

Chem. Verhältn.
Eisenoxyd 46,714 0,047 1
Schweflige Säure 18,086 0,045 1
Wasser 35,200 0,312 7

Nach diesem Resultat habe ich in der Uebersicht dieser Arbeit die Zusammensetzung des Salzes durch die Formel ausgedrückt. Erwägt man aber, daß bei der Oxydation des trocknen Sulfits schwer ein geringer Verlust an schwefliger Säure zu vermeiden ist, und daß dieser Verlust die Wassermenge vermehrt, so folgt, daß man, zur genauen Bestimmung dieser letzteren, zu der gefundenen schwefligen Säure die Menge, die an dieser Säure fehlt, um mit 46,714 Eisenoxyd ein drittelschwefligsaures Salz zu bilden, hinzufügen, und die Summe von der angewandten Substanz abziehen muß. Vollzieht man diese Rechnung, so findet man:

Eisenoxyd 46,714 0,047
Schweflige Säure 19,153 0,047
Wasser 34,133 0,303

d. h. das Verhältniß für das Wasser schwankt zwischen den Zahlen 6 und 7. Und weil man bei der Analyse eines unorganischen Körpers fast immer einen Verlust an diesem erleidet, so wird man veranlaßt, die Zusammensetzung des Salzes auszudrücken durch die Formel:

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 446. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/457&oldid=- (Version vom 31.7.2018)