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Eigenschaften des Lichts gegründeten Verfahren nur erwarten darf, ein Maaß der chemischen Intensität der Lichtquellen zu erhalten. Und in diesem Sinne hat man auszulegen, was wir über die Mittel zum Vergleiche zweier Lichtquellen durch ihre Wirkungen auf empfindliche Substanzen sagen werden.

Wenn man eine empfindliche Schicht dem Einfluß des im Brennpunkt einer Linse entstandenen Bildes von einem leuchtenden Gegenstand aussetzt, so hängt der Grad der Veränderung von der Zeit der Aussetzung und der Intensität des Bildes ab.

Bleiben bei zwei Versuchen diese Zeit und diese Focal-Intensität constant, so wird der Grad der Veränderung derselbe seyn. Erhält man bei gleichbleibender Zeit einen gleichen Grad von Veränderung, so kann man folgern, daß die Focal-Intensität die gleiche ist. Nun ist diese Focal-Intensität verknüpft mit der Intensität des leuchtenden Gegenstands, dem Radius der Linsen-Oeffnung und der Brennweite durch die Relation:

(1)

wenn der Winkel ist, unter den man die Oeffnung vom Brennpunkt aus sehen würde.

Erhält man also in gleicher Zeit einen gleichen Grad von Veränderung auf zwei gleich empfindliche Schichten in den Brennpunkten zweier Linsen, für welche die Winkel und verschieden sind, und man richtet zwei leuchtende Gegenstände von den Intensitäten und auf dieselben, so kann man auf die Gleichheit der Focal-Intensitäten schließen, oder vielmehr, wegen obiger Relation (1), daß:

,

woraus:

.

Sind nun diese Tangenten durch directe Messungen

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 464. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/475&oldid=- (Version vom 31.7.2018)