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Fehler annehmen kann, d. h. daß zwischen diesen Gränzen Gleichheit der chemischen Action stattfinden wird, wenn man hat:

.

Umgekehrt, wenn man in Zeiten und , die innerhalb dieser Gränzen liegen, Gleichheit der chemischen Action hat, so wird man daraus ableiten können das Verhältniß der Focal-Intensitäten und durch:

oder vielmehr gemäß der Relation durch:

woraus (2)

Hienach läßt sich das Verhältniß der Intensitäten zweier Lichtquellen für den allgemeineren Fall finden, wo man, bei Verschiedenheit der Aussetzungszeiten, der Oeffnungen und der Brennweiten der Linsen, einen gleichen Grad von Veränderung auf zwei gleich empfindlichen Schichten erhalten hat.

Es handelt sich also zuletzt darum, daß man in den folgweisen Veränderungen der empfindlichen Schichten einen festen Punkt bestimmen könne, welcher zu erkennen erlaubt, daß diese einen gleichen Grad von Veränderung erlitten haben.

Als empfindliche Substanz erschien uns, wegen ihrer ziemlich constanten Bereitung, die Jodsilberschicht des Hrn. Daguerre am geeignetsten zu dieser Bestimmung zu seyn; und als festen Punkt wählten wir denjenigen Grad von Veränderung, bei welchem die empfindliche Schicht anfängt Quecksilberdampf zu condensiren. Das ist der Punkt, bei welchem das photographische Bild entsteht.

Diese Jodsilberschicht, obwohl wenig eindrucksfähig im Vergleich zu den jetzt angewandten empfindlichen Schichten, bot doch große Schwierigkeiten dar, vermöge

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 466. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/477&oldid=- (Version vom 31.7.2018)