Seite:Antwort an einen Ungenannten.pdf/2

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welche aus derselben sich zeigt, und die Anonymität, welche der Einsender gegen die Herausgeber dieses Journals beobachtet, macht schon diesen Brief etwas bedenklich. Denn warum konnte er nicht kaltblütig die Wahrheit schreiben, und was konnte ihn abhalten, sich diesen bey Einsendung seiner Apologie eines nach seiner Meinung gekränkten Mannes mit seinem Namen zu entdecken, da er auf unverbrüchliches Stillschweigen rechnen konnte? Man würde auch die nöthige Antwort. ihm alsdann haben in einem Privatschreiben ertheilen, und das Publicum mit dieser Sache verschonen können. Da die Herausgeber inzwischen nicht wissen, wohin sie ihre Antwort senden sollen, so mag sie Herr A – hier lesen.

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 Die angebliche Calumnie des ersten Correspondenten soll darin bestehen, daß der Herr Pfarrer zu Heidenheim von demselben als Theilnehmer an der abergläubischen Cur der Meierischen Tochter im Journal sey aufgestellt worden. – Allein in jenem Aufsatz steht nichts, als daß die Arzney der Kranken aus dem Communicanten-Kelch sey eingegeben worden. Herr A – glaubte, durch diese Nachricht sey die Ehre des Herrn Pfarrers zu H. gröblich beleidigt

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Anonym: Antwort an einen Ungenannten in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 230. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Antwort_an_einen_Ungenannten.pdf/2&oldid=- (Version vom 31.7.2018)