Seite:Archiv für Künstler und Kunstliebhaber 1805 101-121.pdf/20

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
zur Aufmunterung, ihre Arbeiten baar bezahlt werden.
c. Allen denen, welche von Jahr zu Jahr weitern Fortgang in ihrer Geschicklichkeit zeigen, soll über dieses noch etwas von den Ueberschussgeldern als Prämie zugetheilt werden.
d. Endlich und in Erwägung, dass von der besten Gattung der Kunstwerke etwas Annehmliches erkauft worden wäre, so könnte man höhern Orts dergleichen zu Geschenken sich bedienen, um auch dadurch Landeskinder durch ihre Arbeiten im Auslande bekannter zu machen.

Dieser Vorschlag enthält viel Gutes. Dass aber, wie schon erwähnt, doch wegen der Einziehung der Besoldungen hierin eine Ausnahme zu machen, ist gerecht und billig; besonders bey grossen verdienstvollen Künstlern, welche bey der Akademie grau, und deren Hände und Augen dabey schwach geworden sind. Diesen darf man ihre Besoldungen nicht entziehen, um sie in ihrem Alter, das auf eine verdienstvolle Jugend folgt, nicht Mangel leiden zu lassen. Auch würde ich sehr anrathen, armen talentvollen Kindern, bis zu einem gewissen Alter, ein kleines Monatsgeld zu bewilligen.

Dabey muss ich noch erinnern, dass der ehedem in einem Kunst-Journale,[1] zur Aufnahme dieser


  1. Siehe Meusels neue Miscellaneen artistischen Innhalts für Künstler und Kunstfreunde, 6tes Stück, S. 791, gr. 8. Leipzig, 1797. oder:
    Schreiben aus Hannover, den 1. Juli 1797, die Dresdner Kunstakademie betreffend.
Empfohlene Zitierweise:
Unbekannt: Die Kunstausstellung in Dresden betreffend (1805). Waltherische Hofbuchhandlung, Dresden 1805, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Archiv_f%C3%BCr_K%C3%BCnstler_und_Kunstliebhaber_1805_101-121.pdf/20&oldid=- (Version vom 14.2.2021)