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Erlöschen die Kerzen
Im trauten Gemach –“
Sie hörte plötzlich auf.
„Du, Schatzi, – Du gibst ja gar nicht acht auf das, was ich singe. Also, Du, wenn ich singe: „Erlöschen die Kerzen,“ dann mußt Du das Licht ausdrehn – verstanden?“
Er gehorchte. Und ihm war dabei gar nicht mehr so ängstlich zumute. Und sie sang im Dunkeln weiter:
„Wenn zwei sich lieben,
Innig sich lieben,
Dann kommt das Sehnen,
Kommt süßes Stöhnen,
Kommt er zu mir –“
„Du – Schatzi, Du paßt schon wieder nicht auf. Jetzt mußt Du doch –“
„Ah – das Licht andrehn –“
Ein silbernes Lachen. „Nein – zu mir kommen. – So komm’ doch –“
Und er kam. Und Stüpschen legte die Gitarre weg, kletterte auf seinen Schoß, schmiegte sich an ihn.
Gusti durfte jetzt nicht schwindelig werden, sonst
Empfohlene Zitierweise:
W. Neuhofer: August Summers Ehe. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1920, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:August_Summers_Ehe.pdf/34&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
W. Neuhofer: August Summers Ehe. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1920, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:August_Summers_Ehe.pdf/34&oldid=- (Version vom 31.7.2018)