Seite:August Summers Ehe.pdf/36

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Nacht irgend einen Gaunerstreich planen. Hm – ich sah da vergangene Woche so gegen halb zwölf nachts jemand den in das Blülersche Haus schlüpfen. Dieser Jemand war sehr lang. Hm – ob Sie etwa – Na, kurz und gut, Schlitz: Lassen Sie jetzt die Finger von dem Klärchen weg. Wirklich – es wäre ein gemeiner Streich, wollten Sie heute etwa das zu Ihrem Vorteil ausnutzen, was Sie damals dem armen Summer rieten. – Ich spreche ganz freundschaftlich zu Ihnen – Tatsache!“

Egon machte plötzlich ein sehr – sehr offizielles Gesicht, erhob sich, meinte kalt:

„Gemeine Streiche begehe ich nie. Daß der Baumeister ein so ausgewachsenes Rindvieh ist, dafür kann ich nicht. Und – in meine Angelegenheiten lasse ich mir von keinem dreinreden. – Hab’ die Ehr’ –“

Er ging davon.

Scharpka pfiff leise durch die Zähne. „Dieser Schlitz ist ein ziemlich übler Patron. Habe ihn bisher falsch eintaxiert. – Wenn ich recht hätte?! Wenn er wirklich etwa gerade diese Nacht – Pfui Deubel – das wär’ eine Lumperei!“

Er folgte Schlitz. Aber – der war schon verschwunden. Scharpka fragte Lisa von Blüler nach ihm.

Die hatte die Augen voll Tränen. – „Denken Sie,

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W. Neuhofer: August Summers Ehe. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1920, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:August_Summers_Ehe.pdf/36&oldid=- (Version vom 31.7.2018)