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VII.
Ausgezeichnete Belohnung einer Krankenwärterin in dem fürstl. Krankenhause zu Bamberg.[1]

Bey der letzten Sitzung der hochfürstlichen Krankenhausescommission, erhielte Margaretha Entresin, wegen ihren besonderen Fleiß und Eifer in dem Krankenwarterdienste, aus den Händen Se. Excellenz des Herrn Obermarschalls und Spitalpräsidenten Freyherrn von Staufenberg, ein großes silbernes Gepräge, wo auf der einen Seite das Bildniß Sr. Hochfürstlichen Gnaden, unseres gnädigsten Fürsten, auf der andern Seite aber die Worte Merces Laborum (der Lohn für die Arbeit)[2] stehen. Die Gelegenheit, bey welcher obenbenannte Krankenwärterin dieser ausgezeichneten Gnade sich besonders würdig gemacht, war, als sie bey der kranken Dienstenmagd Barbara Kramin, welche den 5ten Jänner fast sterbend, an einem vernachlässigten Faulfieber mit Petechien, Frießel, und Schwämmchen im Munde und Halse, ins Krankenhaus gebracht wurde, eilf Tage ohne Unterlaß,


  1. Aus dem Bamberg. Intell. Blatt 1791. N. 9.
  2. Sollte nicht auf solchen Medaillen eine Teutsche Inschrift zweckmäßiger seyn? d. H.