So sage sie, un wandle still es Weg;
Und sider nimmt der füürig Ma ne Schluck.
Doch folgt mer witers über Steg un Bort
Wo nummen au der Engel geht und stoht,
Du Lappi, wo di Weg nit dure goht?“
Der Marcher muss vora, mit stillem Tritt,
Der Engel hinterher, un lauft me no,
Se sinkt me in e Gülle, ’s fehlt si nit;
Nei, wart e wenig, ’s chunnt e guti Lehr!
Vergiß mer’s nit, schreib’s lieber in e Buch.
Zum Erste sagi: Das walt Gott der Her!
Isch allewil no besser, aß e Fluch.
Ne christli G’müeth und ’s Bete zieht sie a,
Und wemme meint, me seh ne Marcher cho,
’s isch numme so d’Laterne vorne dra.
Zum Anderen, un wenn en Ehrema
Se loß en mache, was goht’s di denn a?
Un los nit, wemme mit dem Nachhber redt!
Un goht me der us Weg, se lauf nit no!
Gang diner Wege furt in Gottis G’leit!
Und ’s git en Unehr. – Sag, i heig der’s gseit!
Kein Sternlein glänzt, schwarz ist die Nacht,
Es rauschen dumpf die Wellen,
Und einsam hält der Fischer Wacht
Bei munteren Forellen.
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagen-Buch 1. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 188. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_188.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)