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zu finden sey; kurz, ihre Schandthaten übertrafen, sowohl an Zahl als Strafwürdigkeit, alle vorhergehenden. Auf diese Art machen sie seit dem Jahre eintausend fünfhundert neun und zwanzig, bis auf den heutigen Tag, einen Erdstrich von Menschen leer, der über vierhundert Meilen enthält, und ehemals eben so bevölkert, wie alle übrigen war.

Ich könnte in Wahrheit eine sehr weitläuftige Geschichte schreiben, wofern ich alle die Verbrechen, Mordthaten, Verwüstungen, Ungerechtigkeiten, Bedrückungen und andere große Sünden und Missethaten erzählen wollte, welche die Spanier in der Provinz Sancta Marta gegen Gott, gegen den König und gegen diese unschuldigen Menschen begingen. Ich behalte mir dies auf einen andern Zeitpunkt vor, wofern mir Gott das Leben fristet. Gegenwärtig will ich nur einige Worte von demjenigen anführen, was der Bischof der dortigen Provinz vor nicht gar langer Zeit an unsern Herrn, den König, schrieb. Sein Brief ist vom 20sten May eintausend fünfhundert ein und vierzig datirt, und enthält unter andern folgendes:

Empfohlene Zitierweise:
Bartolomé de Las Casas: Die Verheerung Westindiens. Christian Friedrich Himburg, Berlin 1790, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bartolom%C3%A9_de_Las_Casas-Die_Verheerung_Westindiens_1790.pdf/120&oldid=- (Version vom 31.7.2018)