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übrigens werden doch die Einwohner, durch den höllischen Tribut, den sie entrichten müssen, ebenfalls ganz ausgesogen. Ich hege die größte Hoffnung, der Kaiser und König von Spanien, Don Carlos der Fünfte dieses Namens, werde hierdurch erfahren, wie boshaft und pflichtvergessen mit seinen Unterthanen und Ländern, gegen Gottes und Sr. Majestät Willen verfahren worden ist, und noch verfahren wird, und sodann – da man ihm nunmehr die Wahrheit nicht länger, wie zeither, geflissentlich verheelen kann – ernstlich darauf bedacht seyn, jenen Uebeln abzuhelfen, und dieser neuen Welt, welche Gott ihm als einem Verehrer und Beförderer der Gerechtigkeit anvertrauete, Hülfe und Beystand zu leisten. Gott wolle sein glorreiches Leben und seine Kaiserliche Regierung zum Trost der allgemeinen Kirche, und zum Heil seiner Königl. Seele, bis auf die spätesten Zeiten beglücken! Amen.

Nachdem ich vorstehendes bereits geschrieben hatte, wurden verschiedene Gesetze und Verordnungen bekannt gemacht, die Se. Majestät im Monat November des Jahres eintausend fünfhundert zwei und vierzig in der Stadt Barcellona gaben, und das Jahr darauf in der Stadt Madrit erneuerten. Vermöge derselben ward eine gewisse Einrichtung getroffen, nach welcher von nun an verfahren werden solle,

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Bartolomé de Las Casas: Die Verheerung Westindiens. Christian Friedrich Himburg, Berlin 1790, Seite 197. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bartolom%C3%A9_de_Las_Casas-Die_Verheerung_Westindiens_1790.pdf/197&oldid=- (Version vom 31.7.2018)