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Des Mondes Flug durch braune Wölkchenwellen,
Bis dass er stockt. Dann brausen sie vorbei.
Das Kinderspiel auf Inseln zwischen Stromschnellen.
Bald schwebt er in das Blaue wie ein Weih.

Beschwingt Gestirn, beschwingter brauner Duft!
Bei uns nur unten klaffen Kluft und Gruft,
Bei uns nur Schaufel, Schollen, Tod
Und harten Wachens Krampf und Not.

Doch selig droben Liebesraserei:
Schwingst du an mir, schwing ich an dir vorbei?
Begegnen uns, ewig rauschend, hoch und frei.

Empfohlene Zitierweise:
Peter Baum: Schützengrabenverse. Der Sturm, Berlin 1916, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:BaumSch%C3%BCtzengrabenverse.pdf/29&oldid=- (Version vom 31.7.2018)