Seite:BaumSchützengrabenverse.pdf/32

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Der Eisenstürme wildes Überschwemmen.
Die Eisenstirnen sich entgegenstemmen.
Die krieggeschirreten Granaten rennen,
Bis dass zum Ohr hinflüchtet das Erkennen.
Aus vielem Taumel schimmert das Erwachen.
Den höchsten Irrgischt überspringt der Nachen.
In Lüften dunkel der Geschicke Streben.
Muss ich dein Antlitz zueinanderweben.
Auf blickt es, wie aus Sturmgetraum geschlagen,
Doch zart, als ob es Rosenblätter tragen.
Mein Kopf ward Schweigen unter starkem Toben,
Hallt in sich deine Stimme hocherhoben,
Bis sie auf weisser Schwinge sich umkreist.
Aus schöner Kehle losgelöster Geist.

Empfohlene Zitierweise:
Peter Baum: Schützengrabenverse. Der Sturm, Berlin 1916, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:BaumSch%C3%BCtzengrabenverse.pdf/32&oldid=- (Version vom 31.7.2018)