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Der Riesenlöffel.
Ein Mährchen.

Wild schüttelte der Sturm die beschneiten Wipfel tausendjähriger Eichen und Buchen in einander, daß Schnee und zackiges Eis klingend niederfielen auf des Bodens hartgefrorne Decke; hungrige Raben und Krähen flogen mit heisern Krächzen durch die nebelumflorte Waldung; mühsam schaufelte das Rennthier den Schnee hinweg, um mit kärglichem Moose das Leben zu fristen, und der Büffel schritt brummend durch den Urwald, an stämmigen Bäumen der kleinen Hörner Spitzen wetzend. Finster schritt der Riese Atahulf auf unwegsamen Pfaden durch

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Ludwig Bechstein: Thüringische Volksmährchen. Carl Fleck und Comp., Sondershausen 1823, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Th%C3%BCringische_Volksm%C3%A4hrchen_1823.pdf/146&oldid=- (Version vom 31.7.2018)