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konnte ich denn schreyen – bis es endlich bey Euch zum Abschied kam, da lief ich, was ich konnte, hinauf nach der Burg, um Euch zu empfangen. –

Stehe auf und laß es gut seyn, ich weiß, daß Du mich lieb hast, sagte besänftigend der Ritter; aber Siegismar: Ich stehe nicht auf, bis Ihr mir versprecht nicht wieder zu der Hexenquelle zu gehen. Ist das eigentlich die Blume des Lebens, von der Ihr heute sagtet? Ihr habt wohl gar die sehr niedlichen Krötenbeinchen und Schlangenschwänzchen, von welchen das Nixenbild sich ein Kränzlein gewunden hatte, für eitel schöne Blümelein gehalten? –

Entweder willst Du mich bethören, oder Du warst als Zuschauer betrunken und bist es noch; lasse doch einmal das übermäßige, Saufen, grollte der Ritter.

Ach Herr Alfred, schluchste der Knappe, ist denn der Schutz aller Heiligen von Euch gewichen? hat Euch der Teufel allzusehr bethört?

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Ludwig Bechstein: Thüringische Volksmährchen. Carl Fleck und Comp., Sondershausen 1823, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Th%C3%BCringische_Volksm%C3%A4hrchen_1823.pdf/29&oldid=- (Version vom 31.7.2018)