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Krankenwärterin hat die Obsorge über sieben Kranke. In jedem Saal von 8 Betten befindet sich daher auch jedesmal eine Wärterin, für die eines dieser Betten leer stehen bleibt. Die größern Krankensäle sind sehr bequem für die Wärterinnen eingerichtet, indem Glasthüren zwischen einem und dem andern Saale angebracht sind, wodurch die Wärterinnen zusammen kommen, und sich beystehen können.

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So sehr auf Reinlichkeit und gute Warte in diesem Hause gesehen wird, so wird nicht minder auch alle Sorge angewendet, den Kranken eine gute und nahrhafte Kost zu verschaffen. Die Krankenkost ist in Speiseportionen abgetheilt, und zwar in viertel, halbe, dreyviertel, und ganze Portionen. Der Arzt bemerkt täglich an der Tafel, die bey dem Bette eines jeden Kranken hängt, die Portion, die ihm bestimmt ist. Die ganze Portion bestehet aus Suppe, Rindfleisch, Gemüse, und eingemachtem Kalbfleische; die dreyviertel Portion, aus Suppe, eingemachtem Fleische, und Gemüse; die halbe aus Suppe und Gemüse, und die viertel Portion aus Suppe. Auf jeden Kranken wird täglich ein Laibchen Brod und eine Maaß Suppe gerechnet, indem die Kranken