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Vermög eines vom Bischoff Hermann übergebenen Briefs ist eine jede Äbtissin die Investitur vom Bischoff, und das Hospital von einem Domdechant zu empfangen schuldig; und wo es kein Kloster mehr seyn würde, soll das Hospital dem Capitel wiederum heimgehen.

Bischoff Ernst, ein geborner von Mengersdorf, versetzte um das Jahr 1591 die Karmeliten aus ihrem Kloster auf dem Markte, nach St. Theodor an die Stelle der Nonnen, und verwandelte ersteres in ein Gymnasium. Johann Gottfried von Aschhausen räumte nachher im J. 1610. dieses Gymnasium und ehemalige Karmelitenkloster den Jesuiten ein. Der Verf. hätte demnach statt des Frauenklosters St. Theodor das Karmelitenkloster nennen sollen.

S. 41. wird gesagt: „In dem bischöfflichen Sommerschloß Geierswerth hätten das fürstliche Regierungscollegium und die Kammer ihren Sitz.“ Von der Kammer und Obereinnahme ist das wahr; aber die weltliche Regierung hat schon sehr lange ihren Sitz in einem Flügel der jetzigen Fürstbischöfflichen Residenz.