Seite:Berichtigung und Ergänzung des Füsselischen Tagbuchs, im 2ten Theil S. 321-332, Ermreut betreffend.pdf/10

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liegt, zuerst einen Kirschgarten angelegt, wo vorher noch keiner war, verschiedene Arten von rothen, schwarzen Kirschbäumen, und dann auch von Spanischen Weichselbäumen dahin gepflanzet, beynahe auf allen zur Pfarre gehörigen Feldgütern Bäume mancherley guter Sorten von Stein- und Kernobst hingesetzt, ein ihm eigenthümlich zugehöriges Feld, welches er von seinem Vater erblich angenommen, und das seine noch lebende hinterlassene Wittwe besitzet, eben auf diese Weise mit Anpflanzen von Kirschbäumen und andern schönen Obstbäumen verbessert, sich oft mit seinen Pfarrkindern über Obstcultur und Baumzucht besprochen, ihnen seine Erfahrungen und seine Behandlung der Bäume mitgetheilt, und dadurch vieles zur Aufrechthaltung dieses beträchtlichen Nahrungszweiges mit beygetragen hat. Schulmeister Hechtel hat aber dieses nicht allein alles auch gethan, sondern er hat auch viel 100 und 1000 Obstbäumen und besonders auch Kirschbäumen, durch seine geschickte Hand im Belzen und Oculiren mancherley seltne und treffliche Früchte gegeben, und dadurch den Ermreuter Einwohnern in der That vielen Nutzen verschafft. Überhaupt aber