Seite:Bernegger Manuale 054.jpg

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Taflen gesucht / gibt den arcum 71°.58′. weil aber der gesuchte winckel stumpff ist / muß man solchen arcum von 180°. abziehen / bleibt sein complementum 108°.2′. welches ist die eigentliche grösse deß gedachten winckels B. die zu C. 30°.48′. addirt / vnd die Summa 138°.50′. von 180°. subtrahirt / gibt den winckel A. 41°.10′. Darauß wirdt die seit BC. gesucht / wie droben zu ende deß ersten Casus vermeldet.

Vnd diß ist zwar der richtigste weg. Wo aber jemand beliebte weiter herumb zuschweiffen / der procediere also. Kurtzvorgemelte data in dem Triangel ABC. welchs am 40. blat zu sehen) sollen bleiben / vnd die Perpendicular AE. gezogen werden: dardurch dann zwey rectangula, nemblich ACB. vnd ABE. gemacht werden.

1. Vnd ist erstlich die grösse der Perpendicular AE. wie auch der lini CE. durch die erste Regel also zu suchen: In dem rectangulo AEC. weiß man erstlich den gegebenen winckel C. 30°.48′. vnd also sein complement CAE. 59°.12′. derhalben wie sich helt radius CA. 10000000. gegen AE. 5120429. dem sinu deß winckels C. Also die bekandte seit CA. 13. schuh gegen der Perpendicular AE. Darnach eben im selben rectangulo wie sich helt radius AE. 10000000. gegen EC. 1677556. (als der Tangente deß winckels EAC. 59°.12′.) Also verhelt sich die Perpendicularis AE. gegen der lini EC. schuh.

2. Ferner / weil in andern rectangulo AEB. die zwo seiten AB. 7. schuh / vnd AE. schuh bekandt / wirdt darauß durch die dritte Regel der winckel ABE. also gesucht /

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Matthias Bernegger: Manuale Mathematicum. Straßburg: Paul Ledertz, 1619, Seite 54. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bernegger_Manuale_054.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)