Seite:Bernegger Manuale 264.jpg

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Tafel auff solche weiß vber 11100. hinauß weiter fortrechnen wolte / muß er erstlich den gnomonem finden / der zu dem letzten quadrat addirt / das nechst grössere gibt. Es haben aber die quadratzahlen ein solche art / wann mann jhr wurtzel dupliert / vnd zu dem duplat 1. addirt / so ist solches ihr gnomon, der darzu addirt / das nechstgrössere quadrat gibet. Weil nun in diesen Taflen 11100. die letzte wurtzel ist / so duplier dieselb / vnd addiere 1. werden 22201. solcher gnomon zu dem letzten quadrat 123210000 addirt / gibt das volgende quadrat 123232201. dessen wurtzel 11101. Gemelten gnomonem 22201. continuire / in seiner vngeraden mit 2. auffsteigenden Progression / vnd addiere solche gnomones zu den quadraten / wie droben / vnd auß dieser tabella zusehen.

Wurtzel Gnom. Quadrat
11100 22201 123210000
11101 22203 123232201
11102 22205 123254404
11103 22207 123276609
11104 22209 123298816
11105 22211 123321025
11106 22213 123343236
etc.
Oder in praxi also:
123) 210000
22201
232201
22203
254404
22205
276609
22207
298816
22209
321025
22211
343236

Hievon aber sey genug. Volgen etliche Canones, wie solche Taflen nutzlich zugebrauchen.


Die erste Regel.
Wie man das Quadrat einer jeden zahl / so nicht vber 11100. ist / aus der Tetragonischen Tafel suchen soll.

Es ist die structura vnd außtheilung dieser Tafel also angestelt / das zu öberst vberzwerch / vnd auff der

Empfohlene Zitierweise:
Matthias Bernegger: Manuale Mathematicum. Straßburg: Paul Ledertz, 1619, Seite 264. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bernegger_Manuale_264.jpg&oldid=- (Version vom 18.7.2016)