der christlichen Glaubens- und Sittenlehre, nach Langens biblischen Grundsätzen der Glückseligkeitslehre und dem Landeskatechismus – alles was zur Religion gehört.
9) Nach Rists, Villaumes und Seilers Anweisungen, die Methode, was von allen diesen und andern nöthigen und nützlichen Kenntnissen und wie sie Kindern gelehrt werden müssen.
10) Nach dem Rochowischen Kinderfreunde, der in allen Schulen des Landes als tägliches gewöhnliches Lesebuch eingeführt ist, dem Berliner Gesangbuch, Gellerts Fabeln und Erzählungen, Sturms Morgenbetrachtungen und der Bibel Übungen im Lesen, Erzählungen und Auswendighersagen mit Empfindung oder in der Declamation.
11) Eine theoretische und praktische Anweisung in der Vocal- und Instrumental-Musik, im Singen, im Generalbaß, Choralspielen und in der Direction eines Chors.
Wie viel und wie vielerley! Wie viel Zeit gehört dazu, um dieses alles vorzutragen, zu wiederhohlen und zu lernen! Freylich wird auf Seiten der Lehrer und der Zuhörer Fleiß, eine gute Eintheilung der Stunden,
Anonym: Beschreibung der Einrichtung des Landschullehrer-Seminariums zu Meiningen in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 518. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_der_Einrichtung_des_Landschullehrer-Seminariums_zu_Meiningen.pdf/6&oldid=- (Version vom 31.7.2018)