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1669. Onolzbach. Gedruckt bey Johann Hornung.

Darin wird das Bitterwasser so beschrieben: Es sey schön hell und klar, halte in sich Salpeter, Schwefel, Vitriol und ein wenig Alaun, so man solches trinke, sey es anfänglich an dem Geschmack süßlecht, zulezt aber adstringirend und metallisch, gleichsam wie Kupfer oder Messing, etwas bitter; so es zu dem Baden, in deme darzu gehörigen Kessel gesotten werde, sey es weißlicht, wie eine Milch, wann es eine Zeitlang stehe, schlage sich ein weisses Pulver zu Boden, in dem Sieden hänge sich im Kessel ein weisser Stein an, welcher ausser Zweifel seinen Nutzen in der Arzney auch haben werde, weiln der Verfasser dieser Beschreibung aber erst eine kurze Zeit allda gewohnet, habe er solchen noch nicht auf die Prob setzen können, solle aber, so ihm Gott das Leben friste, ins Künftige geschehen.

Nota. Es ist aber nichts davon zu finden.

Ich kann nicht umhin hier folgenden Gehalt des Bitterwassers anzugeben, den man durch einige, freylich nicht ganz vollkommene, im Winter gemachte Versuche, gefunden hat. Durch vegetabilisches Laugensalz ließen sich