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zu stellen, um wählen zu können, dennoch den erstern genehmigte. Deswegen gibt Herr von Tann dem Schullehrer ein Klafter Holz, welches aber dem von Birx entzogen wurde, weil der Herzog denselben vor einigen Jahren ohne Präsentation von Tann setzte. – Auch wird gemäß jenem Receß dem Herrn v. Tann, wenn er stirbt, in Frankenheim und Birx geläutet, und nach der neuesten Verordnung von Eisenach soll dieß sogar geschehen, wenn auch ein Kind aus diesem Hause stirbt. – Nimmt man demnach die Lage der beyden Orte noch ausserhalb des Höls, die Rechte Wirzburgs, und die Vorzüge des Herrn v. Tann in Erwägung, so wird meine Vermuthung gewiß wahrscheinlich, mit der ich den Ursprung und die Herrschaft dieser beyden Örtchen erklärte.

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 Die Einwohner sind protestantischer Religion, weswegen sie einst einer verlassenen Heerde glichen. Gegen das Jahr 1534, wo Luthers Lehre in dieser Gegend verbreitet und allgemein wurde, entsagten auch diese Örtchen der katholischen Religion, und bekannten sich zu Luthers Lehre. So lange Fladungen, ein Städtchen an einer Seite

Empfohlene Zitierweise:
Anonym: Beschreibung der Röhne und der darauf liegenden Ortschaften Frankenheim und Birx. In: Journal von und für Franken, Band 1, S. 233-254. Raw, Nürnberg 1790, Seite 249. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_der_R%C3%B6hne_und_der_darauf_liegenden_Ortschaften_Frankenheim_und_Birx.pdf/17&oldid=- (Version vom 6.6.2017)