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1516 belehnt Graf Albrecht von Hohenlohe, Gabriel von Stetten mit einem Theil seines Hofs zu Laßbach (ib.).

1521 verkauft Zürch von Stetten zu Buchenbach an Wolf von Stetten seine Gärten und Wiesen zu Laßbach am Schmotzenbach um 55 fl. (Stett. Urk.).

1557 verkauft Brigitte von Berlichingen an Eberh. von Stetten 1/9 am halben Neugreutzehnten (Stett. Urk.).

ca. 1557 gehört Laßbach Eberhard und Apollonia von Stetten. Graf Ludw. Casimir verbietet das Weinschenken dort. W. F. 5, 46.

1559 s. Vogelsberg.

1566 11. Nov. übergibt Eberhard von Stetten Dorothea und Agathe von Stetten für 2 Wiesen zu Laßbach bei Falkenhausen und Sonnhofen Feldlehen bei Morsbach (Stett. Urk.).

1634 Okt. Die Todten werden wegen Kriegsgefahr und Mangel an Ochsen in einen Garten zu Laßbach begraben statt nach Regenbach gebracht zu werden. Ende Oktober flüchten die Leute von Laßbach nach Kocherstetten.

1635 24. Jan. erschießt eine Salva guardia einen kaiserl. Soldaten (Kirchenb. von Unter-Regenbach).

1656 hinterläßt Hans Caspar von Stetten seinen Erben auch die hohe, mittlere und niedere Obrigkeit zu Kocherstetten, Mäusdorf, Vogelsberg und Laßpach (ib.).

1662 schlägt das Oberamt Krautheim eine Verbesserung der Laßpacher Straße vor (ib.).

1727. Hohenlohe spricht als Lehen an die Waldung bei Laßpach, Seeholz und Küchelholz (ib.).


Falkenhof, ursprünglich Falkenhausen (1357) Haus für die Falkenjagd, liegt frei, am Rand der Hochebene gegen das Jagstthal, umgeben von Obstbäumen und stolzen Pappeln. Es war ursprünglich Eigenthum der Herrschaft Hohenlohe-Langenburg und zur Pfarrei Regenbach gültbar. Nach der Sage führt ein unterirdischer Gang von Falkenhof zu der Krypta in dem Pfarrhause zu Unter-Regenbach.


1357 lag der Hof wüste. Die Vogtei gehörte Hohenlohe. Er gab dieselben Abgaben wie der Schätzlinshof s. unten. Holz. Gültb.

1485 s. Schätzlinshof.

1491 Martin von Adelsheim verkauft seinen Theil an Falkenhausen an Simon von Stetten. Stett. Urk.

1578. Graf Wolfgang von Hohenlohe verkauft seinen Hof Falkenhausen an Michel Wolf, dessen Vater den Hof pachtweise gehabt, um 650 fl. (Stett. Urk.).

1599 kauft Hans Reinhard von Stetten von Stoffel Holch zu Falkenhausen dessen Hof sammt dem sechsten Theil am Laßbacher Gemeinrecht um 1200 fl. Stett. Urk.

1599 30. Mai. Gr. Wolfgang von Hohenlohe tritt den Hof Falkenhausen an Hans Reinhard von Stetten sammt dem großen und kleinen Zehnten ab gegen ein Gut in Raboltshausen, ein Lehen in Otzenrod und 1/2 großen und kleinen Zehnten zu Binzelberg auf 4 Höfen.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 661. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_661.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)