Seite:Beschreibung des Oberamts Kuenzelsau II 665.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

1297 Aug. 24. Gottfr. v. Stetten und seine Gattin Hedwig v. Rechenberg geben ihre Güter zu Vogelsberg und Hitels Kraft v. Hohenlohe zu Lehen auf. W. F. 1848. A. 9.

1306 s. Mäusdorf.

1473 empfängt Eberhard v. Stetten von Albrecht v. Hohenlohe den von seinem Vater und Hans, Herolts Sohn v. St., ererbten Theil an Gütern zu Mäusdorf und Vogelsberg. Stett. Urk.

1491. Martin v. Adelsheim verkauft seine Güter zu V. an Simon v. Stetten. ib.

1517, 1553, 1563, 1666–69, 1681 s. Mäusdorf.

1548 verkauft Cyriacus v. Stetten an seinen Vetter Philipp die alte Zarge zu Stetten, anstoßend an den Mantel, und die Zarge, die Gabriels v. Stetten war, die Wälder auf dem Sumpf, zu Graußen, Gauger, Eichholz, beide Benlich, Seeholz, Hartberg, einige Gärten und Zinsgüter zu Kocherstetten und Vogelsberg (Stett. Urk.).

1559. Wilh. Sützel v. Mergentheim zu Unter-Balbach und Agnes v. Stetten verkaufen an Eberh. v. Stetten, ihren Schwager, Gülten, Zinse etc. zu Vogelsberg und 1/6 am halben Novalzehnten zu Laßbach (Stett. Urk.).

1748 ist ein Winterschulmeister zu Vogelsberg (Kirchenb. in Kocherstetten).


Zwischen Nesselbach und Laßbach im Nesselbacher Wald ist abgegangen Alosweiler, auch Adlatzweiler, Adeloldsweiler, der Weiler eines Adelold, nicht zu verwechseln mit Adelhardsweiler, Etzlinsweiler bei Haag OA. Öhringen. Es war ursprünglich eine Eingehörung der Herrschaft Langenburg und war dann Eigenthum der Grafen von Hohenlohe, während Etzlinsweiler komburgisches Lehen war. 1357 gien ein Pfad von Bächlingen nach A. Es war eine Zollstätte dort, deren Ertrag mit 100 Pfund zur Burg Thierberg gehörte und mit Thierberg bis 1476 an die Herren v. Stetten verpfändet war. W. F. 10, 109, 175.

1226 trägt Walter v. Langenburg dem Hochstift Würzburg seine Güter in Alosweiler zu Lehen auf. Stäl. 2, 571.

Um 1303 hat Markolf v. Stetten als würzb. Lehen den Fruchtzehnten zu Adeloldesweiler. Arch. f. Unterfr. 24, 60.

ca. 1350 hat Peter Münzmeister von Hall den Zehnten zu Adlatzweiler als hohenl. Lehen. H. Arch. I. 350.

1387. Peter Gebwin B. zu Hall verkauft Sigmund v. Stetten den Zehnten zu Adelhartsweiler um 60 fl. (Stett. Urk.).

1412. Albr. v. Hohenlohe verleiht Wilhelm v. Stetten die Lehen seines Vaters Sigmund, die sein Bruder Berchtold gehabt. Mitbelehnt wird sein Vetter Zürch. Unter den Lehen ist das Zehntlein zu Adlatzweiler groß und klein. Stett. Urk.

1450. Adlatzweiler steht nach dem Städtekrieg noch und hatte 4 Güter, 2 gehörten Lutz Schaffert, 2 der Familie Zink (Prozeßakten Stetten cont. Hohenlohe).

1479 ist Adlatzweiler wüste.


Schätzlinshof, wahrscheinlich bei Laßbach gelegen s. oben.

1357. Die Vogtei zu dem Schetzlin gehört Hohenlohe, der Hof gibt 10 Sch. 1/2 Malter Haber, 2 Fastnachts- und 2 Herbsthühner und tägl. Dienst, „liegt jetzt wüste“. Hohenl. Gültb. von 1357.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 665. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_665.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)