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Erkinger 1356 verkauft 1 Hof zu M. an Albert v. Kürnberg, Hoh. Arch. 1, 358, 1357 Zehnten zu Kälberbach an Heinrich von Berlichingen, St.A. W. F. 5, 4, 220, 1364 mit Hedwig v. Gebenhagen ux. ein Gut zu Unterscheffach, OA. Hall, an Heinrich Wagner in Hall, St.A.

Eberhard, 1352 Rathsherr in Rothenburg, Stifter der dortigen Linie, Bensen, kurze Geschichte v. R. S. 76. – 1458 verschafft dem Kl. Sulz hunderttägigen Ablaß von den Kardinälen Antonius und Jakobus, Mittelfr. Jahresber. 1846, 71. 1464–78 Pfarrer zu Aufkirchen (bair.), Jung, Miscell. 2, 109, Mittelfr. Jahresb. 1834, 24. s. a. rothenburg. Amtmann zu Gailenau, Winterbach 2, 211.

Albrecht, öttingischer Vogt zu Aufkirchen, 1494 Pfleger zu Flochberg, ux. Apollonia, Tochter des Pankratius von Seckendorf, Keßler, ötting. Arch. Collectan.

Georg, Mönch in Neresheim, 1494 Mon. German. S. S. 10, 30, 35. 1439 wird N. von Mulfingen zu Rothenburg wegen Mordbrennens enthauptet, Winterbach, Gesch. v. Rothenb. 1, 87.

Margareta ux. Gernots v. Tierbach cfr. W. F. 5, 221 verkauft an die Johanniter zu Rode (Reichartsrod bei Rothenburg) Güter zu Erpfersweiler. Reg. boic. 7 , 220, W. F. 9, 29, – letzte Klosterfrau zu Bruderhartmannszell OA. Gerabr. 1529, † 1534, handschr. Chronik im germ. Museum in Nürnberg.

Magdalene, Nonne in Sulz 1492–1498, Mittelfr. Jahresb. 1846, 68, 70; 1511 Gattin Seb. v. Wilmersdorf, Jung, Misc. 3, 257. – Barbara, Klosterfrau in Schäftersheim, geht bei der Reformation nach Gerlachsheim 1543–50, Wib. 1, 343. 4, 49. ca. 1530 M. v. Mulfingen, Gattin N. v. Gültlingen, Forstmeisters in Sigmaringen, Chron. der Grafen v. Zimmern 2, 312.

Ochsenthal, ein in jeder Beziehung zu Mulfingen gehöriger Weiler mit stattlichen Bauernhöfen, liegt auf der Höhe des rechten Jagstufers über dem Roggelshäuser oder Ölthal. Es zählt 11 Familien und 11 Wohnhäuser. O. gehörte zur Cent Jagstberg. Der Zehnte war schon 1303 Lehen des Bisthums Würzburg, Hohenlohe hatte Lehengüter daselbst. Von ritterlichen Herren waren begütert die Herren von Künzelsau (1303), Mulfingen (1341) und Stetten (1589). Nach der Reformation hielten sich die evangelischen Einwohner zur Kirche in Ettenhausen, als aber 1698 Würzburg die hohenlohischen Güter durch Tausch auch erhielt, wurden die evangel. Einwohner allmählich verdrängt. Nachdem Würzburg 1713 auch den großen und kleinen Zehnten von den Herren von Stetten an sich gekauft hatte, besaß es alle Rechte und Nutzungen in O. Die weiteren Schicksale theilte es mit der Herrschaft Jagstberg.

1303. Walter von Künzelsau hat den Zehnten zu Ochsenthal, Arch. für Unterfr. 24, 105.

1341 s. Weldingsfelden.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 706. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_706.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)