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1466 Freit. nach Neujahr. Heinr. Eckart, Kaplan zu Weiler, verkauft sein Sieden zu N. an Kraft und Albrecht von Hohenlohe gegen eine Pfründe. W. Rep.

1486. Graf Albrecht von Hohenlohe kauft die Mühle vor dem obern Thor von Stephan Helle, Keller zu Waldenburg, um 15 fl. Öhr. Arch.

1483. Komburg verkauft die Gült von 4 Sieden und eine Wiese an Hohenlohe. Wib. 1, 109.

1485. Peter Krauß verzichtet auf die Frühmesse zu N. Öhr. Arch.

1488. Die Stadt N. hat das „Eigen“, ein Tagwerk Wiesen und etwas Holz, einst Eigenthum der Herrn v. Neuenstein, von Hohenlohe als Lehen. Träger 1488 Heinz Kreß. Öhr. Arch.

ca. 1480. Seb. v. Urhausen wohnt in N. Schönth. Amtsb.

1486. Bei der Theilung der Grafen Kraft und Gottfried erhält Kraft Niedernhall. Dedukt. v. 1806, Dok. 21.

1488 28. Okt. wird das (verlorne) Stadtbuch angelegt.

1489. Konrad v. Neuenstein verkauft seinen Hof zu Webern und 51/2 Salzsieden zu N. an Schönthal um 200 fl. Staatsarch.

ca. 1490. Götz v. Berlichingen besucht als Knabe bei seinem Vetter Kon. v. Neuenstein die Schule. W. F. 4, 374.

1497 Dienst. nach St. Bonif. verkaufen Bernhard und Marx von Berlichingen ihren Theil an dem Salz zu Niedernhall an ihren Vetter Kilian von B. Agathe, Bernhards Gattin, verzichtet auf die Saline, auf welche sie und A. mit ihrem Heiratsgut verwiesen war. 1498 (Bauer).

1493 werden nach Vertrag des Grafen Kraft und Erzbischofs Berthold die eine Zeitlang unterlassenen 4 Jahrmärkte und Wochenmärkte am Samstag wieder in Gang gebracht. Wib. 1, 19.

1508. Günther v. Bünau, der päpstliche Ablaßkommissär zieht durch seinen Abgesandten Barth. Locher von Ulm 34 fl. Ablaßgeld aus Niedernhall ein. Öhr. Arch.

1511–17 lebt in Niedernhall Abt Georg Hertlin, der sich nach seiner Resignation in den Schönthaler Hof in N. (wohl Hall) zurückzog und dort starb 1517. Mone Quellen 4, 161.

1512. Die Gemeinde Niedernhall verschreibt sich Abt und Konvent zu Schönthal wegen des erkauften Waldes zu Bechberg. Staatsarch.

1513. Ulrich Karg jur. utr. lic. verkauft sein Haus zu Niedernhall an Hohenlohe. Öhr. Arch.

1520 Sonntag der 11 T. Jungfrauen (21. Okt.) kauft die Stadt Niedernhall das Gut zu Bechberg um 34 fl. von Weikren Wolff zu Forchtenberg (Forchtenb. Urk.).

1525. Bauernkrieg s. allg. Theil.

1533. G. Albrecht v. Hohenlohe verkauft das herrschaftliche Haus mit Scheuer zu N. an Hans Georg v. Holz und seine Gattin Felicitas Rewin. Öhr. Arch.

1538. Anna Sickingen und Michel Klein zu Niedernhall quittiren den Empfang von 400 fl. von Jörg v. Rosenberg, welche Hans von Rosenberg von ihrer Mutter Margareta v. Adelsheim, geb. v. Berlichingen, entliehen hat. Staatsarch.

1553. N. fällt bei der Theilung an Ludwig Kasimir von Hohenlohe-Neuenstein.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 741. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_741.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)