Seite:Beschreibung des Oberamts Kuenzelsau II 765.jpg

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Die Pfarrei, früher zum Kapitel Buchen gehörig, war ursprünglich Filial von Bieringen, aber schon 1287 getrennt und wurde später öfters von Schönthaler Conventualen versehen.

Das Besetzungsrecht steht dem Bischof zu. Eine Schule erscheint schon 1599.


Pfarrer: Rudolf, Vicepleban 1287, St.A. Walter, plebanus. 1295, St.A. Joh. Base 1419, St.A. Joh. Engelhart 1461. Joh. Knebel v. Kaisersheim 1530. Georg Kühn 1597. Sebast. Cocus von Amorbach, Bruder des Abts Koch, Mone Quellens. 4, 163, 1602 bis 1611. Kilian Zipf 1611. Mich. Marius, Vikar 1613. Elias Bader, Pf. 1613. Johann Engelhart 1616–22 (†). Adam Kucher 1622. Leonh. Leinleiter, † 1634 25. Juni in der Verbannung. Christoph Hedinger, evgl. Pfarrer 1634. Johann Agricola 1637. Georg Meuser 1643–55. Franz Schönkel 1656. Christian Seibert 1658. Johann Behr 1662. Joh. Georg Keim 1662. Georg Frank 1666. Peter Untz 1667. Johann Bayer 1670. Franz Drässig, Augustiner, 1671. Peter Schonleber 1674. Gerhard Wasenberger 1667–1682. Eugen Knuttel 1676 Parochus. Franz Eckart 1678. Christian Greb 1680. 91. 95. Wilhelm Hohenrein 1687. P. Marianus 1696. Albert Knaubes von Hartheim 1703. Anton Schalpf 1711. Joh. Kasp. Agricola, cler. saecul. 1714. P. Placidus Bausback von Königsheim 1718. P. Maurus Herding von Lauda 1720. Gerh. Eschenbach von Lauda 1725. Josef Weigand von Lauda 1733. Augustin Walz 1734. Phil. Wagner 1743. Guido Lymburg 1749. P. Josef ... 1762. Pl. Wiehl 1771/85. Theodor Vogel 1785/90. P. Bernhard Göpfert von Würzburg, Conventual in Schönthal 1763, Pfarrer zu O.K. 1790–1807. Franz Josef Jone von Schelklingen, Kaplan zu Schelklingen 1800, Pf. zu O.K. 1807–1841. J. N. St. Weber 1841–1876. Mich. Hefele 1877–80. J. Dörflinger 1880.


976 Nov. 15. Duisburg. K. Otto II. schenkt der bischöflichen Kirche zum hl. Petrus in Worms die Abtei Mosbach mit den dazu gehörigen Orten, darunter Chessaha. W. U. I. 222.

1024–1044. B. Hazecho von Worms schenkt dem Stift Wimpfen Güter in Kessaha. W. F. 9, 308.

ca. 1090 schenkt die edle Frau Mechtild (v. Stein) Güter zu Kessach an Komburg. W. F. 1850 5.

ca. 1100. Heinrich v. Senfelt gibt 4 Huben in Kessha an das Kloster Hirsau, ebenso Ceisprecht v. Ussikeim ein praedium dort, das um 8 M. verkauft wird. Cod. Hirsaug. S. 62.

1176 Nov. 8. Anagni. Papst Alexander III. nimmt Kl. Schönthal mit seinen Gütern, darunter die grangia Kesche in seinen Schutz. W. U. II, 179. Nach Pfaff wäre diese grangia ans Kloster schon vor 1173 gekommen.

1237 Mai 31. Viterbo bestätigt Papst Gregor IX. dem Kloster Schönthal seine Besitzungen, darunter grangiam Cestam und possessiones in Chessa. Zu Cesta vgl. oben Kastell

1244 Mai 29. werden beim Vergleich des Kl. mit Engelhard

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 765. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_765.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)