Seite:Beschreibung des Oberamts Kuenzelsau II 805.jpg

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Hall verkauft 1422. St.A. Gammesfeld Rudolf v. Bebenburg verschreibt dem Kl. Gülten zu G. 1347 (Pfaff). Heufelwinden: Seit 1359 Gülten von Joh. Virnkorns Hof. Kremer Chr. Oberregenbach Gülten erkauft 1337 v. Walter Rezze. Staatsarch.

OA. Göppingen: Filseck Schloß erkauft 1710 von Oberst Zweifel und 1721 wieder veräußert an General v. Leutrum. OA.B. Göpp. S. 298.

OA. Hall: Hall. Einkünfte von 2 Salinen 1365, 6 Schill. Gülten. 1373. Das Kloster besaß ein oberes und ein unteres Haus, 1365 an Schletz und L. v. Sindringen vermiethet, sowie die Marienkapelle beim Gelbinger Thor mit einem Klosterhof. Die Kapelle erhielt 1296–1385 1423 Ablaßbriefe und wurde 1402 von der bischöflichen Gerichtsbarkeit befreit. Sie machte theils durch Kauf, theils durch Schenkungen 1341, 1380, 81, 82, 90 ansehnliche Erwerbungen (Urk. im Staatsarch. u. bei Kremer Chronik). 1534 wurde die Kapelle geschlossen. 1638 verschloß der Rath die Kapelle und den Klosterhof für die Mönche, woraus ein langer Prozeß entstand. Barth. Kremer versuchte 1642 stille Messe zu halten, wurde aber mit gewaffneter Hand daran verhindert. Donauesch. Urk. 1718 verkaufte Schönthal seinen ganzen Besitz an die Stadt. Donauesch. Chr. Als des Klosters Kaplane in Hall finden sich genannt: Peter Heimbach 1336. Mangold Gliemer 1366. Heinrich v. Onolsbach 1388–90, St.A. Meinhart Lauter 1422. Joh. Varch 1478. Konrad Merklin 1484–87. Joh. Hoffmann, resign. Abt, 1492–1514. Kilian Rayer 1514.

Enslingen und Berolfisbach abg. bei Enslingen. Güter erkauft 1298 vom Deutschordenshaus in Heilbronn, Lehen der Schenken v. Limpurg. St.A., W. F. 6, N. 7.

Hessenthal 1363 eine Wiese ertauscht von Eberhard v. Merchingen. Staatsarch.

Kröffelbach. Die Marienkapelle erkauft 17 H. Gült zu Creftelbach 1401.

Mathes-Hörlebach – Hurelbach prope capellam, 1371 Gülten erworben, 1390 ein Weinberg verkauft. Staatsarch.

Unterscheffach 1365 2 Pfd. und 3 Hühner Gült geschenkt, Schönh. 93, an die Marienkapelle. Staatsarch.

Weckrieden. Die Marienkapelle kauft 4 Schill. von einem Garten 1371 und erhält daselbst Gült geschenkt. Staatsarch.

Wolpertsdorf (Wollbrechtsd.). Die Marienkapelle kauft 2 Pfd. 3 Hühner 1366 von Heinrich v. Schwelbrunn. Staatsarch.

OA. Heilbronn. Heilbronn. Das Kloster besitzt schon 1237 Gülten daselbst, bestätigt v. Papst Gregor IX. W. U. III, 392. 1284 erhielt es einen Weinberg auf dem Stiftberg von Albert Epplin, 1294 von Konrad Kübel 3 M. Wiesen, von demselben gemeinschaftlich mit Kl. Oberstenfeld 1311 seine Hofrait, die an Kl. Oberstenfeld gekommene Hälfte erwarb Schönthal auch 1314. So erstand der schönthalische Klosterhof in der Deutschhausgasse, das beliebte Quartier der Kaiser auf der Durchreise, z. B. Karls V. 1547. Ein weiteres Haus und Hofrait wurde von Bertold Halbisso geschenkt 1319, und ein Weingarten auf dem Stiftberg erkauft von Adelheid Lutz, ebenso 1325 Scheune mit Hofstatt von Agnes Butinger und eine weitere Hofrait von den Gebr. Feurer 1339 (St.A.). Mit Erlaubnis des Bischofs

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Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 805. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_805.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)