Seite:Beschreibung des Oberamts Kuenzelsau II 821.jpg

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Er erscheint 1176 und 1177 und 1237 unter den Besitzungen des Klosters W. U. II, 109, 179, 185. III, 392.

Eschach, ein Hof zwischen Neusaß, Halsberg und Ottersbach abg. beim Schleierhof, wie sich aus dem Jagdgnadenbrief Gr. Georgs von Hohenlohe für Ber. v. Berlichingen ergibt 1552: „von Neusaß den Pfad hinaus bis zum Ottersbacher See, von da bis zum Eschinger See und von dannen zum Halsberg“, Öhr. Arch. Vor 1225 schenkt Bertold von Allfeld dem Kloster Schönthal den Weiler Eschache, W. U. III, 164. Zu diesem Weiler gehörte auch der Wald Eschere Busch, W. U. III, 372. cfr. W. F. 6, 118 wo bei einer Grenzberichtigung deutlich unterschieden ist Eschach beim Halsberg und Eschenau zwischen Schönthal und Weltersberg (also ist die im Schönth. Diplomatar, W. U. III, 164 stehende Bemerkung nicht richtig).

Eschenau (die Au am Eschenwald, wie Eschach das Wasser am Eschenwald) wird 1237, W. U. III, 392 als eine schönthalische grangia genannt und lag in der Ebene hinter der Ziegelhütte gegen Bieringen und Weltersberg. Hier hatte K. Ferdinand sein Lager s. oben S. 244. Die Markung wird noch 1461 genannt. W. F. 6, 118.

Höfelden hieß der Ort, an dessen Stelle das Kloster steht. W. U. II, 386.

Hohenhart nach der Urkunde über die Markungsbereinigung wahrscheinlich am Hohenberg bei Bieringen zu suchen. W. F. 6, 118, wenn nicht auf der Flur Hohenten bei Bieringen. Schönthal hatte hier 1176 und 77 ebenfalls eine grangia, W. U. II, 179, 185. Nach den Schönthaler Chronisten war es insbesondere der Fleiß der ackerbautreibenden Klosterbrüder auf diesem Hof, welcher das Kloster emporbrachte. 1237 scheint er abgegangen zu sein. W. U. III, 392.

Stein, ein Hof, welchen Wolfram von Bebenburg dem Kloster Neusaß 1157 geschenkt, W. U. II, 109 (curtis in Lapide) als schönthalische grangia 1176 und 77 erwähnt, W. U. II, 179, 185 lag beim steinernen Kreuz hart an dem heutigen Neuhof, war aber 1237 schon eingegangen. W. U. III, 392.


41. Simprechtshausen,
Gemeinde III. Kl., kath. Pfarrdorf mit 378 Einw., wor. 2 Ev., Fil. von Herrenthierbach, OA. Gerabronn.

In einer Einsenkung der waldreichen Hochebene an der Südostgrenze des Oberamts liegt das schöne Dorf Simprechtshausen. Auf der hohen Straße südlich vom Dorf hat man eine schöne Fernsicht auf den Höhenrücken zwischen Kocher und Jagst mit den Weilern Seidelklingen, Hohenroth, Bodenhof, weiterhin

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite B 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_821.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)