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1103 Jan. 18. Salecho von Sintprechtshausen zeugt bei einer Schenkung Diemars von Röttingen an das Kl. Hirsau. Cod. Hirs. 34a.

1327 verkaufen Hermann v. Mulfingen und seine Hausfrau Hedwig Güter zu S. an das Kl. Schäftersheim. Öhr. Arch. Wib. 2, 229.

1834 werden die Pfarrgüter der Pfarrei Billingsbach zu Symbrehshusen der neuerrichteten Pfarrei Ettenhausen zugetheilt. Wib. 2, 277.

1343 verkauft Johann v. Thierbach seine Güter zu S. an das Kl. Schäftersheim. Wib. 2, 232. Öhr. Arch.

1354 Sept. 30 streiten Br. Heinrich v. Remde, Priester, und Br. Konrad v. Klepsheim und der Konvent zu Rotenburg mit Konrad Ursenbein und Seitz Welcz, Bürger v. Rothenburg, wegen Güter zu Simprehtshusen, welche Heinrich von Remde aufs neue für das Johanniterhaus kauft. Reg. b. 8, 302.

1360 empfängt Diepolt v. Jachsberg Gülten zu Simprechtshausen, sowie eine Egerte unter S. v. Gerlach v. Hohenlohe zu Lehen. Hoh. Arch. 1, 372.

1405 vermacht Ulrich v. Thierbach an die neu errichtete Frühmesse zu Mulfingen 1/2 kleinen Zehnten zu S. In demselben Brief erscheint der Wald Hegenest als Hegeniz (Mulf. Akten).

1583 Dez. 11 überläßt Herzog Ludwig von Württemberg den Gebrüdern Joh. und Sebastian v. Crailsheim den großen Zehnten zu S. gegen 12 Höfe und Güter zu Stetten an der Speltach und in der Pfarrei Hohnhard (Bauer).

1591 am 24. März wird Wendel Hoffmann wegen Ermordung seiner Ehefrau zu Jagstberg hingerichtet. Jagstb. Lagerbuch.

1593 Juni 14 verkaufen die Gebr. v. Crailsheim Zehnten an Bischof Julius v. Würzburg um 8000 fl. Jagstb. Saal- und Lagerbuch.

1669 wird eine neue Dorfordnung vom Bischof in Würzburg erlassen (Simpr. Akten).

1770 ganz geringe Ernte. ib.

1771 große Theurung. ib.

1873 14. Juni Hagelschlag. Ein Hagelfeiertag ist von früher her in Übung.


Abgegangen sind:

Dürzel zwischen Alkertshausen und S. gelegen, welche beide eine Flur Dürzel, Dirzle haben, war ein Hof, auf welchem die Frühmesse Mulfingen den großen und kleinen Zehnten hatte, war aber schon 1593 abgegangen.

Manbronn, Monbronn, auch Mondbrunnen, alt Mannenbrunnen, der Brunnen eines Manno, lag zwischen der Höhe und der Flur Bremig. Man findet dort noch heute Gemäuer, unter Anderem einen alten Backofen. Der Ortsbrunnen ist jetzt verschüttet. Es war wohl auch ein Theil der Herrschaft Mulfingen-Jagstberg. Als besitzberechtigt erscheinen später die Herren von Aschhausen (Reg. 1337), Lihenthal (1351), von Stetten (1513), Kl. Schönthal (1337). Um 1480 muß der Ort noch bestanden haben (nach dem Schönthaler Jurisdiktionalbuch), da Schönthal damals noch dort Hellergült bezog, aber 1597 war er abgegangen s. Reg.

1337 Okt. 31 verkaufen Konrad v. Aschhausen und Guta seine Gattin ihr Gut zu Mannenbrunnen, das 4 Schill., 1 Pfd. H., 12 Sri.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 826. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_826.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)