Seite:Beschreibung des Oberamts Kuenzelsau II 843.jpg

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Einkommensverzeichnis den kleinen Zehnten zu Kocherstetten, Vogelsberg, Mäusdorf, Buchenau (Büchenmühle), Kügelhof bezog, aber auch zu Bayerbach.

Vor 1090 hat Komburg zu St. (Stenenchirnen) 100 Käse, 400 Eier, 1 Schwein, 1 Schaf, 1 Gans und 1 Hahn jährlich zu erheben. Das betr. Verzeichnis W. F. 10, 32 muß vor die Schenkung der Mechtild v. Stein fallen, da die Einkünfte in Künzelsau nicht berührt sind.

1287 11. Mai muß das Kloster Komburg seine Patronatspfarreien und Zehnten zu St., Reinoltsberg, Michelfeld, welche künftig die domstiftische Obley Steinkirchen bildeten, und in Creglingen an das Domkapitel Würzburg abtreten, wofür ihm Bisch. Berthold v. Würzburg die Kirchen zu Thüngenthal, Gebsattel, Steinbach und Künzelsau inkorporirt. Mon. b. 38, 592.

1332 verkauft Ulrich Taube (von Berlichingen oder Crailsheim) 24 Pfd. Heller Geld zu Hirschbach und einen Weingarten zu St. hohenl. Lehen um 25 Pfd. an Kraft v. Hohenlohe (Öhr. Urk.).

1332 verkauft Heinrich v. Hornberg an Kraft v. Hohenlohe 21/2 Pfd. Gült zu Hirsbach und einen Weinberg zu St. um 25 Pfd. (Öhr. Arch.).

Nicht nach unserem Steinkirchen gehört Dietrich Steinkircher, dessen Tochter Irmtraut, Konrad des Hallers Ehefrau, 1339 ihrer Mutter den Empfang des Gutes quittirt, das ihr der Vater verschafft. Reg. b. 7, 252.

1341. Kraft v. Rohenkeim jun. verschreibt dem Kl. Komburg die Mühlen zu St. und seine beiden besten Hauptrechte zu St. nach seiner Frau Tod. Weik. Rep.

1357 verkauft Hermann Lechers Witwe an Kraft v. Hohenlohe die Kelter zu St. (Öhr. Arch.).

1394. s. Kocherstetten.

1400 verkauft Konrad Mangold, Bürger zu Hall, an Arnold v. Morstein seine Güter und Gülten zu Hall und die Mühle und andere Güter zu St. (Fleiners Chronik).

1409 pachtet Wilhelm v. Stetten vom Domkapitel Würzburg den Zehnten der Obley Steinkirchen, nemlich Zehnten zu St. Michelfeld und Reinsberg auf 6 Jahre (Staatsarch.).

1424 pachtet denselben Wilhelm v. St. jun. und seine Hausfrau Margarete auf 10 Jahre um 2000 fl., 1434 Eberhard und Wilhelm v. St. um 2600 fl. auf 10 Jahre. ib.

1448 wird die Obley aufs neue an Eberhard und Wilhelm v. Stetten um 4600 fl. verliehen und zwar mit sammt den Kirchlehen zu Steinkirchen, Michelfeld, Reinsberg und Kocherstetten auf ewige Zeiten, aber mit Wiederlösung nach 20 Jahren. ib.

1456 Mont. nach Ambrosiustag verkaufen Elsbeth, Wilhelm Wernitzers Witwe, und Veronika, Heinrich Wernitzers Witwe, Bürgerinnen zu Dinkelsbühl den Siechen zu St. Nikolai in Hall ein Gut zu Altenberg und ein Gütlein zu Steinkirchen, das sie von Kasparlin v. Bachenstein geerbt, um 20 fl. (Bauer Koll.).

1469. Dienstag nach St. Jakob verkauft Simon v. Stetten Ritter an seinen Sohn Simon um 1100 fl. St. das Dorf, Untersteinbach den Hof, Selbach das Weiler und Holzhausen (Stett. Urk.).

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 843. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_843.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)