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In den Gemeindewaldungen beträgt die jährliche Schlagfläche

im Revier Schönthal 15,2 ha mit 553 Fm.
0„       „     Künzelsau 56 0„     „ 2400 0
0„       „     Dörzbach 24 0„     „ 430 0
95,2 ha mit 3383 Fm.
Derbholz u. Oberholz.

Der Geldreinertrag des Reivers Schönthal auf 800 ha Staatswaldungen betrug:

1870 28.339 M. 19 Pf.
1871 33.110 56
1872 24.148 37
1873 54.367 83
1874 36.237 08
1875 46.756 96
1876 49.199 12
1877 51.572 98
1878 48.289 61
1879 35.959 40
407.981 M. 10 Pf.

somit durchschnittlich in einem Jahr 40.800 M. und pro 1 ha 49 M. 75 Pf. Nebenbei wird das Lesholz fleißig gesammelt und werden an Bedürftige über 200 Zettel unentgeltlich abgegeben. Von Gemeindewaldungen macht der Jahresdurchschnitt, von 6 größeren Gemeinden genommen, pro 1 ha 43 M.

Die Holzpreise betrugen:


 im Revier Schönthal:
     1850
M. 
     1860
M. 
     1870
M.
     1879
M. 
Eichenstammholz pro 1 Fm. 13,20 20,40 21,60 28,00
Buchenstammholz ditto 9,60 12,00 14,40 19,00
Buchenscheiter pro 1 Rm. 4,70 5,15 7,75 9,20
 Revier Dörzbach:
Eichenstammholz pro 1 Fm. 15,20 15,80 20,60 26,00
Buchenstammholz ditto 15,20 12,10 15,80 20,00
Buchenscheiter pro 1 Rm. 8,00 7,60 7,60 10,00

In den Staatswaldungen wird alles Holz im öffentlichen Aufstreich gegen baar verkauft, in den grundherrlichen Waldungen theilweise gegen Anborgung, einzelne Partien auch unter der Hand an Händler. Die Gemeinden decken zunächst ihren eigenen Bedarf und verkaufen den Rest auf Borgfrist, soweit nicht noch lästige Abgaben an Bauende herkömmlich vorkommen. Hie und

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 180. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_I_180.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)