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1303. Boppo v. Eberstein verzichtet auf den Nachlaß der Äbtissin Kunigunde v. Krautheim zu Gnadenthal. W. F. 9, 45.

1304, Konrad v. Bocksberg trägt Burg und Stadt Wertheim für die Kinder Rudolfs von Wertheim zu Lehen. Aschb. 2, 72.

1310. Heinrich v. Crutheim, Vikar in Würzburg, macht zum Andenken seiner Mutter Guta eine Stiftung. Mon. boic. 38, 466.

1310. Konrad v. Bocksberg verkauft Güter in Sunderrit an das Kloster Bronnbach. Aschbach II, 67.

1311. Konrad v. Bocksberg und Konrad v. Hohenlohe gestatten ihrer Schwiegermutter, über die Einkünfte des Hofes Steinenfurt frei zu verfügen. Anzeiger f. d. Kunde der deutschen Vorzeit 1857, 206.

1313. Konrad v. Bocksberg bittet als Kammermeister des Stifts Würzburg den Bischof, das Kämmereramt mit sammt der Burg Schweinberg an die Grafen Rudolf sen. und jun. von Wertheim zu übergeben. Aschb. II, 380, 1, 369.

1317. Konrad v. Bocksberg gibt das Patronat zu Westernhausen an Reinhart v. Hartheim (Urk. v. 1327 26. Juli). Mon. boic. 39, 325.

     b) Die Ministerialen.

Vom Anfang des 13. Jahrhunderts findet sich eine Reihe ritterlicher Dienstmannen, welche verschiedenen Familien angehören. Die ersten derselben scheinen zur Familie der Herren von Aschhausen und Azmistatt zu gehören s. Schönhuth, Krautheim S. 75.

In der Mitte des 14. Jahrhunderts ist eine Familie zu Krautheim angesessen, welche den Hirschkopf mit starkem Doppelgeweih im Wappen führen, wohl das Wappen der Pfahle cfr. Reg. 1331 und W. F. 5, 464. Vielleicht gehören zu ihnen auch die Rühel in Niederkrautheim. Reg. 1360 und 1372 oben. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts treten die Seumen v. Krautheim auf. Zu beachten ist, daß ein Dorf Krautheim zwischen Buttelstädt und Schloß Vippach in Sachsen-Weimar liegt. Dorthin gehört wohl Bernhard v. Crutheim, nach Bauer Dienstmann des Burggrafen Theoderich v. Kirchberg bei Jena. W. F. 1850, 3. Ein zweites Krautheim liegt zwischen Volkach und Geroltzhofen unweit des Maines. Dorthin dürfte der Abt Kraft v. Schwarzach gehören. Reg. 1374.

1216. Bernhard v. Krautheim. Menken, Script. rer. germ. 1, 679.

1222. Wolprand, Ramung und sein Bruder Konrad v. Krautheim Zeugen für den Edelherrn Konrad v. Krautheim. W. U. III, 138.

1225. Wolprand Zeuge mit seinen Herren, den 3 Brüdern von Krautheim. W. U. III, 164.

1225. Ramung sen. und jun., Dietmar v. Krautheim Zeugen für die 3 Brüder v. Krautheim. W. U. III, 174.

1245. Albert genannt Vulpes Zeuge Konrads v. Krautheim. Wib. II, 52.

1251. Volpis von Krautheim (nicht W.) Zeuge beim Vertrag über Lichteneck. Wib. 4, 12.

1278. Beringer von Kraulheim miles und castellanus Wolfrads von Eberstein. Staatsarch.

1291. Konrad, genannt Krautheimer, Zeuge neben Ulrich von Dürne. W. F. 1847, 24.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 346. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_I_346.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)