Seite:Beschreibung u Gebrauch elektr Lampen 09.png

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rings herum angelöteten Boden oder eine Scheidewand in zween Theile getheilt ist, und aus deren Mitte eine conische Röhre, deren Spitze ein enge Oeffnung hat, sich in die Höhe erhebt. Seitwärts ist an der nämlichen Scheidewand eine ähnliche Röhre angelötet, wovon die Spitze unterwärts gekehret ist. Diese zwo Mündungen verschließt man; erstere mit einer Stecknadel, an deren Kopf ein wenig Wachs angeklebt ist, und die man alsdann in die Mündung, damit sie sich nicht verstopfe, einsteckt. Die zwote Mündung wird vermittelst eines Korkstöpfels, welchen man in diese Röhre einzwingt, verschlossen. Man bringt alsdenn brennbare Luft in den untern Behälter durch eine in dem Boden angebrachte Oeffnung, die man nachher mit einem Korke fest verschließt; sodann füllt man den obern Behälter mit Wasser und schließt die beiden conischen Röhren auf. Nach dem Verhältnisse, wie das Wasser in den untern Behälter fließt, treibt es die brennbare Luft durch die obere Röhre hindurch; und diese brennt, so bald sie angezündet ist, mit einer gelinden Flamme (c)[1].

  1. Wird der obere Theil des Gefäßes so eingerichtet, daß man gerade über die Mündung der kegelförmigen Röhre einen elektrischen Funken erregen kann, wie im folgenden §. soll gezeiget werden, so erhält man dadurch eine elektrische Lampe.
Empfohlene Zitierweise:
J. F. Ehrmann: Beschreibung und Gebrauch einiger elektrischer Lampen. Staßburg: Bauer und Treuttel, 1780, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_u_Gebrauch_elektr_Lampen_09.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)