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Ich hab Diamanten und Perlen,
Mein Liebchen was willst du noch mehr?
Und geb sie für fünf Prozent schon
Zum Krieg mit Deutschland her!...“

Da brauste durch die Halle
Dreimal: Hipp, hipp, Hurra!
Da schrie ein dritter Deutscher:
„Lords, ich bin auch noch da!

Ich bin aus Köln am Rheine,
Sir Ernest Cassel genannt,
Ich konnte niemals leiden
Das deutsche Kasernenland!

Ich fuhr als kleiner Jüngling
Schon über den Kanal,
Ich habe nichts von Deutschland,
Das Einjährige nicht einmal!

In England wie ein Bruder
Ich aufgenommen ward,
Mein Freund und Gönner wurde
Der König Eduard!

Er hat mich geliebt und geadelt,
Weil ich ihm viel gepumpt,
Sonst hätt er in Paris nicht
So lang herumgelumpt!

Empfohlene Zitierweise:
Max Bewer: Humor ins Feld!. Goethe-Verlag, Leipzig o.J. (1915), Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:BewerHumorInsFeld.pdf/33&oldid=- (Version vom 31.7.2018)