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Auch der Humor

ist eine Kriegswaffe Gottes! Jedenfalls er ein Beweis für das gute Gewissen unseres Volks.

Herzensreinheit ist der Quell zur Herzensfröhlichkeit! Franzosen, Engländer und Russen haben keinen Kriegshumor. Das Volk Fritz Reuters, Wilhelm Buschs, Bismarcks, der in schweren Stunden sagte: „Dor lach ick öwer!" hat sich auch im Weltkrieg seinen Frohsinn bewahrt. Die Schützengräben und Eisenbahnwagen sind bedeckt mit heiteren Inschriften. In Feldpostbriefen steht manch lustiges Wort. Das Volk zu Hause, die kriegspielenden Kinder sogar auf der Straße rufen fröhlich ermunternde Worte den Helden ins Feld! Wie am Rand der geschütz- und rossezerstampften Kriegsstraßen gepflückte Feldblumen möchten diese Lieder ein Zeugnis sein für die Kraft und die seelische Gesundheit unseres Volks!

Empfohlene Zitierweise:
Max Bewer: Humor ins Feld!. Goethe-Verlag, Leipzig o.J. (1915), Seite -. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:BewerHumorInsFeld.pdf/4&oldid=- (Version vom 31.7.2018)