Reiche vnnd lande vnder sich gezwungen vnnd durch die Wynndische lannde, bieß an teutsche nation erwachsen sein. Vnn vß Cristennlichen lannden manig tausent cristglaubig Sele verfuret, gotsheuser zerstoret. Vnd kein lesterung oder Vbel. so gegen got oder den menschen beschehen mögten vnderlassenn haben. Darzu das Vberziehen, so vor wenig erschienen Jaren In lyflannd, durch die vnglaubigen ist beschehen. Vnnd die groß verwustung vnnd vnsprechlich marter an den Cristen beganngen Auch wie wir wissen die betrachtung fürnemen vnnd tat der vmbligennden gewelte. Die zu enntglieden, das heilig Reich geneigt sein, das sich mit langen kriegen zu Osterreich. vnnd In ewer keiserlichen Maistät erblanden vor Augen zeige. Vß dem allen und uil andere treffennlichen vrsachen wir zu uernemen haben. Wa nit vnuerlengt hilff vnnd widerstanndt beschech, das durch die annliegenden gewelt das heilig Reiche vnzweyflich zertrennet. vnnd teutscher nation Ir ere vnnd wirde benomen. Vnnd mit swerer frembder oberkeit vbersetzt vnnd vbernötigt, das auch zuletzt zu zerstörung Cristenlicher stende vnd glaubens reichen wurde, Vnd vns auch ewr keiserlichen maiestat danebe itzo hie zu Franckfurt abermals berichtet
Bernhard Georg Walch: Beylagen zu der Abhandl[ung] von Lorenz von Bibra, Fürstbischoff zu Wirzburg in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 725. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beylagen_zu_der_Abhandl._von_Lorenz_von_Bibra,_F%C3%BCrstbischoff_zu_Wirzburg.pdf/20&oldid=- (Version vom 13.9.2022)