das nicht hiezwischen vnd den nehesten sand Peterstag Cathedra genannt, oder wurden dornoch getheilet, so solt icklicher sinen teil empfahen. Item von des Zehend wegen zu Oberweren dorumb sollen Willhelm von Scleten vnd Eberhardt von Münster vnßern lieben Getrewen Kuntschafft verhoren vnd erfaren von der 10 Mltr Korns wegen die der obgenante Graff Friderich meint daz sie jerlichen vff daz Sloz gein Potenlaube dovon gefallen sullen, waz sie dorvmb erforn daz sullen sie an vns bringen vor den obgenanten sand Peterstag, vnd wie wir denn nach der Kuntschafft dorvmb vz sprechen doby sol ez bliben vnd wir sullen den Vzspruch thun hiezwischen vnd dem nehesten Sontag Letare. Darvf scheiden vnd sprechen wir daz alle Gericht Labung, Spruch, Zwetracht, Vnwille vnd argwon die sich zwischen den obgenanten Partien erhoben gemacht vnd verlauffen haben. biz vff diesen heutigen Tag genzlich vnd gar hingelegt vnd abe syn sullen ongeverde, Vnd der obgenante Graff Friederich fürder ihr gnediger Herre sin sul, daz sullen sie vmb in verdinen ongeverde. In Vrkund ist vnßer Insiegel an diesem Briff gehangen, der geben ist zu Wirzpurg an den Freitag nach Obersten. anno Domini MCCCCV.
Bernhard Georg Walch: Beylagen zu der Abhandl[ung] von Lorenz von Bibra, Fürstbischoff zu Wirzburg in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 708. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beylagen_zu_der_Abhandl._von_Lorenz_von_Bibra,_F%C3%BCrstbischoff_zu_Wirzburg.pdf/3&oldid=- (Version vom 13.9.2022)