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Aufwand in der alt neuen Gasse 1730 ein Haus. Er starb um die Zeit, als die papiermascheenen Dosen aufkamen, wodurch sein Verdienst und Ruhm zu Grab sank. Bis um diese Zeit und noch später hin, blieben die Geschäffte der Goldarbeiter, ausser dem Wächtler, von ganz keiner Bedeutung, sie fertigten bloß gemeine Sachen. Die Juden, die mit Juwelen Handel trieben, liessen sie in Frankfurt fassen. Gegen die Mitte dieses Jahrhunderts änderte sich die Scene. Bey den Juden kam der Juwelen-Handel, und bey den Goldarbeitern die Galanterie-Arbeit empor. Die Moden, der Wechsel in Kleidern und Farben, nahm immermehr überhand, und erstreckte sich auch auf die Kleinodien. Es ging über den alten Schmuck eben so sehr her, als über die alten Kleider, nur mit dem Unterschied, daß dieser nicht abgelegt, sondern nur umgefaßt werden darf, welches in unsern Tagen so weit gehet, daß von 36 Werkstätten ungefähr fünf mit ordinären Gold- und Silberarbeiten, sechs bis acht mit Uhrgehäusmachen, die übrigen mit Galanterie- und Juwelen-Arbeit sich abgeben. Hafner, Christian, Brunner, waren die ersten Juwelierer das ist: Goldarbeiter, die einen Ring zu carmoisieren sich getrauten: