Seite:Beyträge zur Geschichte der Künstler und Handwerker zu Fürth.pdf/19

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nennt, als Drechsler, Gürtler etc. etc. die Erlanger, Schwabacher und Fürther Meister nicht für gut erkennen, und keinem Gesellen Arbeit geben, er habe sich denn vorher abwaschen lassen; welches diese jenen aus Vergeltungsrecht ebenfalls thun. Die Ursache hievon liegt darinnen, daß die Nürnberger geschenkten Handwerker kaiserliche Privilegien haben, daß in einer Entfernung von 3 Meilen von der Stadt keiner ihres Handwerks sich niederlassen darf. Diese Orte liegen näher an Nürnberg; um sie also für die Vermessenheit, daß sie sich in solchen angesetzt haben, zu strafen, erklären sie sie für Pfuscher.



    vorzüglich darin liegen, weil die ältesten Teutschen Gesetze schon besagen, daß sich in unverschlossenen Orten keine andern Handwerker, als die ad nictum et amictum, und zum Ackerbau gehören, geduldet werden sollen. Das findet man in unzähligen Regierungs-Verordnungen und Burgersprachen.