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sehr gute Uhren machen, wenn sie bestellet und gut bezahlt werden; die gewöhnlichen und auf den Kauf gemachte Fürther-Uhren aber können für nichts weniger als Kunstproducte angegeben werden: und eben von dieser Art Uhren kommt es her, daß, wo man in der Gegend von einer schlechten Uhr hört, man das Urtheil zu fällen pflegt: sie ist gewiß Fürther Arbeit.


In den vier Briefen, darin von dem ehemahligen blühenden jetzt aber gesunkenen Zustand der Stadt Nürnberg gehandelt wird, liest man einige Nachrichten von der Ankunft der Handwerker in Fürth, welche vermuthlich aus solchen herausgezogen, und in das Journal von und für Teutschland zweyten Jahrgangs drittes St. eingerückt worden sind. Der Verfasser dieser Nachrichten stehet in den Gedanken, Fürth, Erlang, Schwabach, Schweinau, wären durch die Austreibung manches geschickten Handwerksmanns aus der Stadt Nürnberg in Aufnahme gekommen: er führet auch wirklich zum Beweis von Fürth einige Beyspiele an: als einen[1] Lederknecht, Ziegler, der sich


  1. Dieser war kein Ziegelknecht, sondern hieß Hanns Ziegler, und war ein Lederer. Er legte sich auf das Drathziehen, worauf damahls Held, Hagelsheiner [326]