Seite:Beyträge zur Geschichte der Künstler und Handwerker zu Fürth.pdf/7

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und weil die Dosen gedrehet werden müssen, war es eine natürliche Folge, daß auch Drechsler in und um Schweinau sich niedergelassen haben. Der Verdienst war ansehnlich, sie bekamen mehr für eine Dose bezahlt, als jetzt für ein ganzes Duzend von gleicher Güte. Gleichwohl hatten sie genug zu thun: sie brauchten daher viele Handarbeiter, die, als sie ihren Vortheil ersahen, für sich eigne Werkstätten errichteten, und so entstanden in Schweinau, Fürth, Gostenhof und auswärtigen Orten, als Offenbach bey Frankfurth, viele Dosen-Fabriken, und bestehen noch.

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 Was den aus Nürnberg vertriebenen Drathzieher anbelangt, der nach Fürth sich gewendet und daselbst auch das Plättleinschlagen angefangen haben soll; so sind von dessen gelernten keine mehr vorhanden. Daß die ersten Goldschlager, die nach Fürth sich gewendet, aus Nürnberg gewesen, mag seine Richtigkeit haben. Der eine davon hat Meyer geheißen, dessen Nachkommen noch vorhanden sind. Die beyden Nürnberger blieben nicht lang allein, es gesellten sich bald hernach zwey Augspurger oder Nördlinger Gesellen zu ihnen, der eine hieß Meuschel,