Seite:Beytrag zu einer statistischen Topographie des Teutschmeisterthums.pdf/8

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

besten Buchenholzes war, vor 30 Jahren 2 rheinische Gulden; gegenwärtig muß man es um 3 auch 31/2 fl. bezahlen.[1] Da kein Mangel an Waldungen ist, so fehlt es auch nicht an Wildpret, und unter der vorigen Regierung war es wirklich zum Verderben des Landes im Überfluße vorhanden. Es gab wilde Schweine zu 200 bis 500 Pfund, die bey gelinder Witterung zur Nachtszeit aus den Wäldern gingen, und besonders an der Sommerfrucht großen Schaden anrichteten, weßwegen man in einigen Orten fast 6 Monate lang immer gegen sie auf der Hut seyn mußte. Zwölf- bis sechzehnendige Hirsche streiften zu 15-20 fast bis an den Tag einen Steinwurf weit von den Dörfern, und fraßen den Segen des arbeitsamen Landmanns hinweg. Diesem Übel half jedoch der für das Wohl seiner Unterthanen so besorgte Regent gleich bey dem Antritte seiner Regierung ab, indem er allenthalben große Jagden anstellte, und den Förstern und Jägern den strengsten Befehl ertheilte, das schädliche Wild vollends gar wegzuschießen. An Fischen ist die Tauber arm, und hat


  1. Das Verhältniß der ehemahligen Holzpreise zu den jetzigen wünschen wir von mehrern Fränkischen Gegenden zu erfahren.     d. H.