Seite:Beytrag zur Geschichte Lorenzens von Bibra, Fürstbischoffs zu Wirzburg und Herzogs in Franken.pdf/21

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Zeugniß seiner von dem Kaiser und Pabst anerkannten Verdienste ist.[1] Er mußte ein beträchtliches Vermögen in seinen verschiedenen Diensten erworben haben. Er hinterließ seinem unmündigen Sohn Wilhelm nicht allein den ganzen Bestand seiner vom Vater ererbten Güter, sondern auch so viel an baarem Gelde, daß ihm sein Vormund und Oncle, der Fürstbischoff Lorenz das Schloß Euerburg mit den Dörfern Ober- und Untereuerheim ankaufen konnte. Sein zweyter Bruder, Anton, erst Hessischer Amtmann zu Vach, darauf Wirzburgischer Amtmann zu Auersberg, Fladungen und Rotenstuhl, und nach Lorenzens Erhebung auf den bischöfflichen Stuhl, Wirzburgischer Rath, der vertrauteste Freund Wilhelms, war in seinem Wirkungskreise nicht weniger großer Mann – ganz der Mann seines Zeitalters, der sowohl seine eignen Rechte, als die Rechte seiner Freunde mit den Waffen in der Hand durchzusetzen, und seine Verbindlichkeiten nach dem strengsten Sinne der Verträge abzumessen und zu erfüllen pflegte. Von so manchen Fehden, die er als ein glücklicher Sieger endigte, will ich hier