Seite:Beytrag zur Geschichte Lorenzens von Bibra, Fürstbischoffs zu Wirzburg und Herzogs in Franken.pdf/22

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nur seine 1494 gegen die von Guttenstein ausgeführte Fehde anführen.[1] Es hatten zwar mehrere, aber keiner einen so thätigen Antheil an derselben, als Anton von Bibra. Die Kirche zu Bibra enthält noch ein Denkmahl von diesem Kriegszuge Antons, das zugleich eine Anzeige von der Anzahl seiner Kriegsknechte gibt.[2] Anno Domini 1494, heißen die Worte einer alten Steinschrift, Anthonius de Bibra pernoctavit in vico Euerbache una cum centum et decem equestris in vigilia Nicolai Episcopi et permanserunt ibi usque in diem Nicolai circa vesperas quo receserunt et dies Nicolai erat in Sabbatho et mane sequenti h. e. die dominica mane obsedit castellum, quod dicitur Meynbernheim, pertinens ad coronam Bohemiae, cum magno exercitu et spoliarunt castellum et capti sunt omnes cives in eodem cum adjutoris multorum nobilistarum et peditum de Thüngen et Hutten. Auch Anton bereicherte theils in seinen Bedienungen, theils durch seine glücklich unternommenen Fehden, sein vom Vater ererbtes Vermögen mit dem


  1. Friesens Wirzburg. Chronik in Joh. P. Ludewigs Geschichtschr. S. 863. u. f.
  2. J. Mich. Weinreichs Kirchenstaat des Fürstenthums Henneberg. S. 544. u. f.